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Erkältungen vorbeugen – die besten Tipps

Zwei oder drei Mal im Jahr eine Erkältung zu bekommen, ist zwar noch normal, und oft sind die Beschwerden wie Schnupfen, Halsweh und Husten auch nach einigen Tagen wieder vorbei. Doch manchmal schließt sich auch an eine einfache Erkältung eine bakterielle Erkrankung an, die sich beispielsweise in einer Nasennebenhöhlenentzündung oder einer Bronchitis äußert und das Befinden wesentlich stärker und länger beeinträchtigen kann.
Deshalb ist es umso wichtiger, sich gerade in der kühlen Jahreszeit mit verschiedenen Vorsorgemaßnahmen zu wappnen. Wir haben die besten Tipps für Sie:

Hygienemaßnahmen

Erkältungsviren werden meist durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, beim Sprechen, Singen, Husten oder Niesen. Sie können aber auch auf Türklinken, an Einkaufswagen oder anderen Oberflächen viele Stunden überleben.
Was wir in der Corona-Pandemie gelernt haben, gilt also nach wie vor auch hier:

  • Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife, vor allem beim Nachhausekommen, vor dem Essen und wenn man mit erkälteten Menschen zu tun hatte. Möglichst nicht an den Mund und ins Gesicht fassen und für unterwegs Händedesinfektionsmittel mitnehmen.
  • In größeren Menschenmengen Abstand halten, Händeschütteln und Umarmungen mit erkälteten Personen vermeiden.
  • In vollen öffentlichen Verkehrsmitteln am besten Maske tragen.
  • In die Armbeuge niesen oder husten.

Lüften und Luftfeuchtigkeit

In der Luft befindliche Aerosole, das sind feinste Flüssigkeitströpfchen, die mit Viren verunreinigt sein können, sollten durch regelmäßiges Lüften entfernt werden.

  • Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern mehrmals am Tag sorgt für gründlichen Luftaustausch – dies ist vor allem in Arbeitsräumen und Büros wichtig.
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass die Schleimhäute nicht austrocknen und somit die Krankheitserreger mithilfe eines Selbstreinigungsprozesses besser aus dem Körper geschafft werden können. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sollte möglichst zwischen 35 bis 55 Prozent betragen. Eine Schale Wasser auf der Heizung, die täglich erneuert wird, oder ein spezieller Luftbefeuchter können helfen, dieses Niveau zu halten.

Zink, Vitamin C und Vitamin D

Zink, Vitamin C und Vitamin D sind die wichtigsten Winter-Begleiter, um Infekte vorzubeugen:

  • Das Spurenelement Zink, das vor allem in Hülsenfrüchten wie Linsen, aber auch in Haferflocken, Emmentalerkäse, Paranüssen und Rindfleisch enthalten ist, sorgt für gesteigerte Abwehrkräfte. Bei erhöhter Virenbelastung und aufkommenden Infekten empfiehlt sich für kürzere Zeit auch ein Nahrungsergänzungspräparat.
  • Eine hohe Vitamin C – Zufuhr über Gemüse und Obst senkt ebenfalls das Infektionsrisiko: Besonders in Sanddornbeeren, Hagebutten, schwarzen Johannisbeeren und Kiwis sowie in roten Paprika, Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli und Fenchel steckt jede Menge natürliches Vitamin C.
  • Auch Vitamin D, das Sonnenvitamin, ist an der Aufrechterhaltung eines intakten Immunsystems beteiligt. Im Sommer wird es mithilfe der Sonneneinstrahlung auf der Haut von selbst gebildet. Im Winter dagegen haben viele Menschen einen Vitamin D- Mangel, weshalb in dieser Zeit eine Vitamin D-Nahrungsergänzung ratsam ist.

Immunstärkende Kräuter

Wenn Sie kochen, ergänzen Sie Ihre Speisen gerade im Winter mit frischen Kräutern:

  • Petersilie, ob kraus oder glatt, steckt voller Vitamin-C, Kalzium und Zink
  • Koriander enthält ätherische Öle, die als natürliches Antibiotikum wirken
  • Thymian ist ein wirksamer und vorbeugender Helfer für ein starkes Immunsystem

Bewegung

Dass Sport gesund ist, weiß inzwischen jeder. Doch nicht nur die Muskeln, Gefäße und Durchblutung der Organe wird durch sportliche Betätigung aktiviert, auch die Körperzellen werden angeregt, eigene antioxidative Schutzmechanismen hochzufahren. Regelmäßiger Sport, vor allem im Freien, sorgt demnach für stärkere Abwehrkräfte und regt die Selbstheilungskräfte an.
Wenn Sie an kalten Wintertagen auf Radfahren und Joggen im Freien verzichten möchten, machen Sie einen zügigen Spaziergang, am besten auf einem Waldweg mit Anstiegen, damit Ihr Körper ein Minimum an Anstrengung bewältigen darf. Oder gehen Sie Schwimmen, das bietet zusätzliche Wellnessmomente.  

Entspannung

Da auch psychische Faktoren großen Einfluss auf unser Immunsystem haben, ist gerade in Herbst- und Wintermonaten ein anstrengender Alltag Gift für die Gesundheit und kann schnell zu geschwächten Abwehrkräften führen. Beherzigen Sie deshalb noch Folgendes:

  • Gehen Sie gerade im Winter früh zu Bett und sorgen Sie für ausreichend Schlaf
  • Gönnen Sie sich mehr Entspannungs- und Ruhemomente und kuscheln Sie sich lieber öfter mit einem guten Buch und einer Tasse Tee aufs Sofa, anstatt auszugehen
  • Lassen Sie im privaten Bereich öfter mal 5 gerade sein und sorgen Sie für regelmäßige Pausen im stressigen Arbeitsalltag

Text: Monika Hopfensitz
Titelbild: CC0 / silviarita / pixabay