Ashwagandha - Königin der ayurvedischen Kräuter
In Indien wird die Heilpflanze, die ganzheitlich auf Körper und Seele wirkt, seit Jahrtausenden verwendet: Ashwagandha. Ihre Inhaltsstoffe sind adaptogen, das heißt, sie bringen Körper und Seele in eine gesunde Balance. Die Wurzelextrakte werden heute vor allem bei Schlafstörungen, Stress und Ängsten eingesetzt.
In unserem Magazin-Beitrag finden Sie folgende Inhalte:
Es ist kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Pflanzen, die abends den Schlaf fördern, ohne tagsüber müde zu machen, und gleichzeitig Stress und Ängste reduzieren, Energie und Kraft schenken, die Gehirnleistung unterstützen und das Immunsystem stärken. Eine dieser vielseitigen Wunderpflanzen ist Ashwagandha (Withania somnifera), deutsch Schlafbeere und Winterkirsche genannt oder auch als indischer Ginseng bekannt. Sie ist eine der zentralen Heilpflanzen der traditionellen ayurvedischen Medizin Indiens, wo sie seit über 4000 Jahren vor allem als ausgleichendes Beruhigungsmittel und als regenerierendes Stärkungsmittel angewandt wird. Und das fast ohne Nebenwirkungen. Nicht umsonst wird die Pflanze deshalb als „Königin der ayurvedischen Kräuter“ bezeichnet.
Bitter und überaus anpassungsfähig
Der Name Ashwagandha kommt aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet so viel wie „Geruch des Pferdes“, da die Wurzeln sehr herb riechen, eben nach Pferd. Der wissenschaftliche Name Withania somnifera leitet sich von der Wirkung der Pflanze ab: „Withania“ ist vermutlich an den Namen eines Botanikers und Geologen, Henry Witham (1779–1844), angelehnt, „somnifera“ bedeutet schlaffördernd. Die größte Konzentration der medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe findet sich in den Wurzeln. Sie werden getrocknet, gemahlen und zu Pulver verarbeitet und finden in mehr als 200 Rezepten der Ayurveda-Medizin Verwendung.
Die Ashwagandha-Pflanze ist in Indien sehr verbreitet und wird in allen Regionen angebaut. Sie hat auch dort ihren Ursprung. Wild wachsend findet man sie in trockenen Gebieten bis 1700 Metern Höhe, vor allem in Westindien. Sie gedeiht aber auch in Ländern des Mittleren Ostens wie Pakistan und Afghanistan sowie in Afrika und im Mittelmeerraum. Selbst unter extremen Klima- und Wetterbedingungen kann sie dank ihrer großen Anpassungsfähigkeit überleben.
Ashwagandha
(Withania somnifera)
Ashwagandha ist ein immergrüner, krautig wachsender Strauch, der bis zu 150 cm hoch werden kann. Er gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, hat ovale, etwa 10 cm lange Blätter und kleine hellgelb-grünliche, glockenförmige Blüten, die von Juli bis September erscheinen. Aus diesen wachsen scharlachrot leuchtende Beerenfrüchte, die einen Durchmesser von maximal 6 mm haben. Samen und Früchte der Pflanze sind für den Menschen giftig. Es sind die fleischigen, 10 bis 20 cm senkrecht in die Erde wachsenden Wurzeln, die zu Heilzwecken verwendet werden.
Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 01/2025
Text: Monika Hopfensitz
Foto: Wirestock Inc/Alamy.de