Eintöpfe: Herzhaft wärmend
Im Winter sind sie ein absolutes Highlight: Die rezenten Gerichte aus einem Topf machen nicht nur satt, sie bieten eine komplette Mahlzeit mit einem Potpourri gesunder Nähstoffe. Praktisch, super zur Verwertung von Resten und hervorragend für die Vorratsküche geeignet, sind sie meist auch ganz unkompliziert zuzubereiten.
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Aus der großen Terrine in der Mitte des Tisches steigt heißer Dampf empor und erfüllt den Raum mit herzhaftem Essensduft. Die hungrigen Gäste erwartet ein köstliches Gericht „aus einem Topf“. An diesem eiskalten Wintertag genießen alle das würzige Aroma, das wohltuende Sättigung verspricht. Wenn dann ringsum schweigend gelöffelt wird, spürt man im Raum eine stille Verbundenheit. Gemeinsamer Eintopf-Genuss füllt nicht nur die Bäuche, sondern wärmt auch die Herzen.
Mehr als kulinarische Nostalgie
Eintöpfe liegen momentan im Retro-Trend, auch bei jungen Leuten. Manch einer denkt mit Wehmut an die regionalen, deftigen Eintöpfe seiner Kindheit, zum Beispiel an den sämigen Linseneintopf der schwäbischen Oma, den keine andere je wieder so gut gekocht hat. Die handgeschriebenen Rezepte der Großmütter werden plötzlich herausgekramt, und viele versuchen, die aromatischen Kindheitserinnerungen auf den eigenen Tisch zu bringen. Auch die praktische und unkomplizierte Zubereitungsweise, ob ursprünglich traditionell oder modern abgewandelt, trägt dazu bei. Viele Eintopf-Gerichte köcheln eine Zeitlang ganz allein für sich auf dem Herd oder im Backofen, sind also sozusagen „fast nebenbei“ zubereitet und können gut warmgehalten werden. Ideal für einen entspannten Abend mit Gästen! Außerdem muss nur ein Topf und eine Herdplatte herhalten, somit ist das Ganze auch noch richtig energiesparend und modern.
Anno dazumal kamen Eintöpfe vor allem bei Leuten mit kleinem Portemonnaie auf den Tisch. Saisonales Gemüse wie Hülsenfrüchte, Kohl und Rüben wurden mit Kartoffeln oder Teigwaren in Wasser oder Brühe geköchelt, in vielen Fällen leider oft viel zu lang. Ob mit Fleisch oder ohne war meist eine Frage des Geldes. Das Image des Arme-Leute-Essens hat der Eintopf jedoch schon lange abgelegt. Ob zu Hause oder im Restaurant, ob herkömmlich oder neu variiert, die günstige Hausmannskost aus einem Topf erfreut sich in allen Altersklassen längst neuer Beliebtheit, und das quer durch alle sozialen Schichten. Gar nicht selten kommt es vor, dass der Firmenchef neben den Lkw-Fahrern im Gasthaus den herzhaften Linseneintopf genießt.
Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 01/2025
Text: Monika Hopfensitz
Foto: Seefoodstudio/StockFood.de