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Jede Quelle ist einzigartig

Mal tröpfelt Wasser mitten im Wald aus dem Boden und vereint sich mit ­anderen Rinnsalen zu einem kleinen Bach, mal sprudelt eine Quelle kraftvoll aus der Erde oder zeigt sich als malerischer See. Viele Quellen entspringen an ganz besonderen Kraftorten – und das zeigt sich auch in der besonderen Qualität ihres frischen und reinen Wassers. Eine Spurensuche.

Früher war es für die meisten Menschen selbstverständlich, frisches Wasser direkt aus einer Quelle zu trinken. Heutzutage, wo das Trinkwasser aus dem Wasserhahn fließt oder in Flaschen abgefüllt verkauft wird, kommt man oft nur in diesen Genuss, wenn man auf einer Wanderung eine Quelle passiert. Trinkt man daraus, spürt man es – dieses glasklare Wasser ist etwas ganz Besonderes. „Quellen sind eine Verbindung zwischen Untergrund und Erdoberfläche, und sie vollbringen wahre Wunder: Wie ein Jungbrunnen schenken sie Lebenskraft, prägen einzigartige Naturkraftorte und versorgen uns mit Wasser verschiedenster Qualität“, davon ist Guntram Stoehr überzeugt. Als Experte für Geomantie (siehe Kasten Seite 59) hat sich der Architekt auf Spurensuche begeben, um herauszufinden, was verschiedene Quellen und ihr Wasser so besonders macht.

Quellwasser: ein Geschenk der Natur
Das Wort Quelle bezeichnet zunächst einmal nichts anderes als einen natürlichen Grundwasseraustritt an der Erdoberfläche. Das Wasser, das hier entspringt, hat einen langen Weg hinter sich: In einem sich ständig wiederholenden Kreislauf reist es in Flüssen Richtung Meer, verdunstet aus Gewässern, fällt als Regen zurück auf die Erde und versickert im Erdreich, bis es irgendwann in einem unterirdischen Reservoir gefangen ist. Wird es durch den Druck des nachdrängenden Wassers durch das Gestein nach oben gepresst, tritt es als artesische Quelle wieder an die Oberfläche.

Das Wasser kann aber auch durch sein Eigengewicht als Grundwasser abwärts fließen. Mal sammelt sich das Wasser einer Quelle über einer muldenartigen wasserundurchlässigen Schicht und bildet einen See oder ist der Startpunkt eines Bächleins, mal stürzt es als Fallquelle einen steilen Hang hin­unter. Mitunter bildet es im weichen Karstgestein aber auch ganze wassergefüllte Höhlenkomplexe oder schießt mit viel Druck fontänenartig in die Luft. Quellwasser ist in Europa mit sechs bis zehn Grad meist angenehm kühl, es gibt aber auch Eisquellen, bei denen die Wassertemperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt liegt – oder bis zu 80 °C heiße Thermalquellen. Doch nicht nur bei den äußeren Erscheinungsformen der Quellen und dem daraus entspringenden Wassers gibt es Unterschiede, sondern auch bei seinen „inneren Werten“. Denn die lange Passage durch die Gesteinsschichten hinterlässt Spuren. Auf diesem Weg wird das Wasser nicht nur gefiltert und mehr oder weniger mit Mineralien angereichert. Es bildet sich auch eine individuelle energetische Qualität – davon ist der Geomant Stoehr überzeugt. „Als ich im Lauf der Jahre immer mehr Quellen besuchte, fielen mir mehr und mehr Unterschiede in Bezug auf ihre Ortsqualität auf. An einigen fühlte ich mich körperlich belebt, andere wirkten sich eher auf die emotionale Stimmung aus, wieder andere begünstigten mentale Klarheit und Entspannung“, schreibt er in seinem Buch „Kraftort Quelle“ (Nymphenburger Verlag). „Hat sich an einer Quelle ein bedeutender Kraftort gebildet, wird nach meinen Beobachtungen die energetische Qualität ihres Wassers maßgeblich von ihm geprägt.“

Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 04/2024

 

Foto: Guntram Stoehr