Naturheilmittel bei Erkältungen
„Wehret den Anfängen“, das ist gerade im Winter eine gute Devise. Denn wenn der Körper auskühlt, werden unsere Schleimhäute schlecht durchblutet, und damit sind wir anfällig für alle möglichen Erreger. Mundspülungen, Rachen- und Nasensprays mit ätherischen Ölen schützen nicht nur vor Ansteckung zum Beispiel mit Coronaviren – sie verhindern auch deren Ausbreitung im Körper. Entwickelt sich dennoch ein Infekt, helfen Schüßler-Salze und Homöopathie in allen Phasen einer Erkältung.
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Die ätherischen Öle aus Eukalyptus, Pfefferminze oder auch Anis können dazu beitragen, dass sich virale Atemwegserkrankungen rasch bessern. Wissenschaftlich nachgewiesen ist ihre Wirksamkeit gegen die Krankheitserreger und ihr entzündungshemmender Effekt, zudem stillen sie den Hustenreiz und wirken schleimlösend. All dies macht eine Kombination ätherischer Öle ideal zur Behandlung von Erkältungskrankheiten. Beim Einatmen der aromatischen Substanzen wird die Nase frei, und festsitzender Schleim lässt sich leichter abhusten. Wie inzwischen ebenfalls nachgewiesen ist, leisten ätherische Öle auch im Zusammenhang mit dem Coronavirus wertvolle Dienste – vorbeugend im Sinne der Infektabwehr, aber auch zur Verringerung der Viruslast nach dem Kontakt mit den krankmachenden Erregern. Der Arzt Dr. Markus Wiesenauer führt dazu in seiner naturheilkundlichen Hausarztpraxis eine Dokumentation, die dies bestätigt.
Infektionen vorbeugen
Wie die vergangenen drei Jahre deutlich gezeigt haben, sind Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Infekten der oberen Atemwege eine sinnvolle Maßnahme: Abstand halten, regelmäßiges Händewaschen und dennoch aufs Händeschütteln verzichten sowie das immer wieder diskutierte und für manche Menschen belastende Tragen einer Atemschutzmaske können viel dazu beitragen, die Verbreitung der Viren zu bremsen. Allerdings ist es nicht immer möglich, die zum Schutz vor Corona- und Erkältungsviren erforderlichen 1,5 Meter Distanz zu wahren. Man denke nur an Beschäftigte im Einzelhandel, an Personen, die in Bus und Bahn unterwegs sind, an Pflegepersonal oder an Lehr- und Betreuungskräfte, um nur einige Beispiele zu nennen. Dr. Wiesenauer wird in seiner Praxis deshalb immer wieder gefragt, ob es Möglichkeiten gibt, sich zusätzlich vor Coronaviren, aber auch vor Erkältungs- und Grippeerregern zu schützen. Er rät zu konsequent durchgeführten Mundspülungen sowie Mund- und Rachensprays mit ätherischen Ölen. Sie wirken am Ort des Geschehens, also im tiefen Rachenraum, und können dort die Viren direkt inaktivieren.
Dr. Wiesenauer erläutert die positiven Aspekte an einem typischen Beispiel aus seiner Praxis, dem Fall einer 35-jährigen Patientin, die in einer sozialen Einrichtung als Betreuerin von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung arbeitet und zum Zeitpunkt ihres Termins in der Praxis bereits zweimal geimpft war (Stand Spätsommer 2021). Auch für Belegschaft und Bewohner der Einrichtung traf das größtenteils zu. Trotz Impfungen, sagte die Frau, habe sie ein unsicheres Gefühl, zumal es bereits viele Impfdurchbrüche in ihrer Einrichtung gegeben habe. Nach Erläuterung der zur Verfügung stehenden Naturstoffpräparate zur Virusprophylaxe entschied sie sich für ein Mund- und Rachenspray, das neben ätherischen Ölen auch Extrakte aus Myrrhe, Ratanhia und Tormentilla (Blutwurz) enthält, die adstringierend wirken (Repha-Os Mundspray von Repha Biologische Arzneimittel).
Dr. Wiesenauer empfahl der Patientin, zusätzlich zu den üblichen Hygienemaßnahmen vor Arbeitsbeginn zwischendurch vor engen Personenkontakten sowie bei Arbeitsende jeweils zwei Sprühstöße in den Rachenraum zu sprühen und zu schlucken. Nach rund fünf Monaten berichtete sie, sie habe im Unterschied zu früheren Jahren keine Erkältung bekommen, auch sei sie von einer Covid-Infektion bislang verschont geblieben – und das, obwohl es unter den Bewohnern der Einrichtung trotz vollständiger Impfung 15 Fälle von Covid-19-Erkrankungen gegeben habe, auch in ihrer Pflegegruppe. Sie selbst sei symptomlos geblieben, auch täglich durchgeführte Schnelltests waren negativ, ebenso wie PCR-Tests.
Bewährte Erkältungsbalsame
Pinimenthol Erkältungssalbe (Dr. Willmar Schwabe)
Eukalyptusöl und Kiefernnadelöl in hoher Konzentration ergänzt um Menthol und Kampfer für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren. Für Kinder gibt es eine Variante ohne Menthol und Kampfer.
Plantago Bronchialbalsam (Wala)
Komposition mit den Wirksubstanzen Spitzwegerich, Lärchenharz und Sonnentau sowie Eukalyptus-, Pfefferminz-, Kampfer- und Rosmarinöl.
Weleda Bronchialbalsam (Weleda)
Wärmende Komposition mit Eukalyptus-, Pfefferminz-, Fichtennadel-, Rosmarin-, Salbei- und Wacholderöl.
Soledum Balsam (Klosterfrau)
Reines Cineol, gewonnen aus den Blättern des Eukalyptusbaums.
Wick VapoRub Erkältungssalbe (Wick)
Präparat mit den Wirkstoffen Menthol, Kampfer, Terpentinöl und Eukalyptusöl.
Virenausbreitung verhindern
Auch im Fall einer Infektion ist es sinnvoll, das Immunsystem zu unterstützen, um einer Infektausbreitung zuvorzukommen – und zwar idealerweise direkt am Ort des Geschehens im hinteren Rachenraum. Im Bereich der Rachenhinterwand befindet sich nämlich der Waldeyer-Rachenring. Genau in diesem anatomischen Bereich, der zusammen mit den beiden Tonsillen (Mandeln) ein immunologisches Abwehrzentrum darstellt, siedeln sich Erkältungs- wie auch Coronaviren an. Dort ist deshalb die höchste Viruslast innerhalb der Mundhöhle.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 1/2023 von natürlich gesund und munter.
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