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Neue Ansätze bei Migräne – Das 10-Punkte-Programm gegen den Schmerz

Unerträgliche Kopfschmerzen, oft einseitig und pochend, reißen Menschen mit Migräne immer wieder aus ihrem Alltag, nicht selten mehrmals im Monat. Bis solch ein Gewitter im Kopf vorüber gezogen ist, dauert es zwischen einigen Stunden und bis zu drei Tagen. Die Zahl der Migräniker wächst, dennoch lässt eine effektive Standardbehandlung auf sich warten. Immerhin gibt es große Fortschritte in der Forschung bei der Frage, was die Erkrankung auslösen und Anfälle triggern könnte. Wer diese Hintergründe kennt und die Frühwarnzeichen beachtet, kann mit den neuen komplementären Verfahren erstaunlich viel bewirken. Wichtig ist auch der ganzheitliche Blick auf den Lebensstil und die seelische Verfassung der Betroffenen.

Professionelle Hilfe, individuelle Wege

Migräne, der anfallartig auftretende heftige Kopfschmerz, betrifft immer mehr Menschen. Die Erkrankung lässt nicht wenige von ihnen auch deshalb verzweifeln, weil es keine Standardbehandlung gibt, die Heilung verspricht. Zwar existieren Mittel zur Vorbeugung, die nachweislich die Zahl der Anfälle verringern können, und spezielle Schmerzmittel, wie die Triptane, die den aufkommenden Schmerz mindern sollen. Doch was bei dem einen funktioniert, verpufft bei anderen wirkungslos. Die Komplementäre Medizin setzt deshalb auf individuelle und ganzheitliche Therapieansätze, die nicht nur Lebensstilfaktoren und Ernährung, sondern auch die seelische Seite der Erkrankung berücksichtigen.

Ganzheitliche Therapieansätze
Die Klinik für Naturheilkunde & Integrative Medizin an den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte unterstützt schwer von Migräne Betroffene dabei, einen Weg für sich zu finden, die Migräne zu lindern. „Zunächst versuchen wir unseren Patienten zu vermitteln, dass sie Besserung erlangen können und dass sie nicht nur dem Außen ausgeliefert sind“, erklärt die Oberärztin Dr. Wiebke Kohl-Heckl. Denn für den eigenverantwortlichen Umgang mit der Migräne braucht es Optimismus ebenso wie Durchhaltevermögen. Aus diesem Grund ist die Klinik bestrebt, bei den Patienten am Anfang der Behandlung mit viel Zuwendung Zuversicht zu erzeugen. „Damit ein Patient eine Änderung einleitet, muss er grundsätzlich die Hoffnung haben, dass sich der Aufwand, den er betreibt, schließlich lohnt“, betont auch Dr. Marc Werner, der Direktor der Klinik, die eines der wenigen Zentren in Deutschland ist, an denen komplementärmedizinische Verfahren erforscht werden.

Eine Milliarde Migräniker

Weltweit sind eine Milliarde Menschen von Migräne betroffen, Frauen in Deutschland mit 14,8 Prozent mehr als doppelt so häufig wie Männer mit sechs Prozent. Weil schwere Verläufe das Leben massiv einschränken können, ist Migräne bis zum 50. Lebensjahr der häufigste Grund einer Behinderung. Zudem leiden die Gehirngefäße, damit steigt das Risiko für Schlaganfall, aber auch für Demenz. Diabetes und Darmleiden sind häufige Begleiter.

Vielfältige Ansatzpunkte
Während eines meist zweiwöchigen Klinikaufenthalts lernen die Patienten hilfreiche Mittel für Körper und Psyche kennen, von Kneipp-Anwendungen bis zur Einnahme von Weidenrindenextrakt, von Bewegungstherapie bis zu Entspannungsverfahren, Ernährungs- und Bewegungstipps. Akupunktur, Physiotherapie und Kopfmassagen beispielsweise bessern das Befinden und helfen, überhaupt Mut zu schöpfen für eine neue Weichenstellung im Umgang mit der Krankheit.

Zudem wird durch das Erlernen eines Entspannungsverfahrens eine nicht selten fehlende Fähigkeit zur Entspannung ausgeglichen. Gerade Menschen mit Migräne können mit Stress nämlich meist schlechter umgehen als Gesunde. „Sie wollen funktionieren“, erklärt die Ärztin Dr. Kohl-Heckl, „und es fällt ihnen oft besonders schwer, aus Perfektionismus und Anspruchsdenken an sich selbst auszubrechen.“ .......

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Foto: SensorSpot/iStock.com