Reine Luft – Schutz im Alltag!
Wie lange kann ein Mensch ohne Essen, ohne Trinken und ohne Bewegung leben? Und wie lange kann er ohne Luft leben? Der erste Schrei des neugeborenen Kindes zeigt uns deutlich: Ohne Luft gibt es kein Leben. Doch wie schützen wir uns vor krankmachenden Viren, die durch die Luft übertragen werden? Mit einem achtsamen Verhalten tragen wir wesentlich dazu bei, die Corona-Pandemie einzudämmen.
Geschlossene Räume mit mehreren Menschen sind eine Brutstätte für Viren, denn man ist dabei automatisch mit mehr Krankheitserregern konfrontiert als bei Aufenthalten im Freien. Viren und Bakterien, die sich in winzigen Speicheltropfen und Aerosolen in der Luft verteilen, werden dort nämlich nicht, wie an der frischen Luft, vom Wind davongetragen. Die Gefahr steigt, dass sie mit Ihren Schleimhäuten und Ihrer Haut in Kontakt kommen. Was kann man also tun, um auch in geschlossenen Räumen die Atemluft zu verbessern?
Sorgen Sie für ein gutes Raumklima
>> Der richtige Luftaustausch: Lüften Sie Ihre Räume drei- bis viermal täglich für zehn Minuten richtig durch. Am besten gelingt das mit Stoßlüften, wobei idealerweise ein kräftiger Durchzug entstehen sollte.
>> Raumluft befeuchten: Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte möglichst nicht unter 40 bis 50 Prozent sinken. Amerikanische Forscher haben bei Versuchen mit Viren in der Raumluft entdeckt, dass bei einer Luftfeuchtigkeit von 23 Prozent nach einer Stunde noch 75 Prozent der Viren ansteckend sind. Bei einer Raumluftfeuchtigkeit von 43 Prozent sank der Anteil der infektiösen Viren auf 20 Prozent. Nach 15 Minuten feuchtem Klima im Raum wurden sie inaktiv und verloren ihre Wirkung. Eine Analyse von zehn internationalen Studien zur Infektion mit Grippe- und Coronaviren (darunter das Coronavirus Sars-CoV-2) durch ein Indisch-Deutsches Forscherteam bestätigt dies. Klassiker der Luftbefeuchtung sind Wassergefäße, die auf die Heizung gestellt oder an ihr aufgehängt werden. Verdunstungsgeräte befeuchten die Luft passiv über nasse Filtermatten, Verdampfer erhitzen Wasser bis zum Siedepunkt und verströmen den dabei entstehenden Wasserdampf, während Ultraschallvernebler das Wasser in einen feinen Nebel zerstäuben. Auch das Aufstellen von Raumluftreinigungsgeräten, die Luft „waschen“ und dabei kleinste Partikel entfernen, ist eine geeignete Maßnahme, um das Infektionsrisiko zu verringern.
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