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Wiederkehrende Infekte loswerden

Kaum ist eine Erkältung oder Blasenentzündung überwunden, folgt schon die nächste? Dann kann es sein, dass als Auslöser ein gestörtes Darm-Mikrobiom oder auch Stress dahinter steckt. Werden diese Ursachen behandelt, verschwindet die Infektanfälligkeit oft gleich mit.

Wiederkehrende Blasenentzündungen, Schmerzen, die vom Rachen ins Ohr und zurück wandern, Bronchitiden in kurzen Abständen oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung – wenn eine Entzündung die nächste jagt, liegt die Ursache oft an unerwarteter Stelle. Mitunter ist es eine chronische seelische Belastung, die das Immunsystem dauerhaft schwächt, in vielen Fällen wird die Infektanfälligkeit aber auch durch eine gestörte Darmflora ausgelöst. Wird dann allzu schnell mit Antibiotika behandelt, verschärft sich das Problem noch, da das Mikrobiom in einer längeren Phase wieder aufgebaut werden muss. Der naturheilkundliche Arzt Peter Emmrich weiß, was in solchen Fällen zu tun ist, und gibt Empfehlungen zu komplementärmedizinischen Präparaten und Hausmitteln.

Frauen haben häufiger Blasenentzündung

Es sind vorwiegend Frauen, die unter wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden. Da ihre Harnröhre wesentlich kürzer ist als die des Manns, ist für sie die richtige Hygiene bei Blasenproblemen besonders wichtig: Nach dem Stuhlgang sollte eine Frau den Po von vorn nach hinten abwischen. Wischt sie andersherum, gelangen schnell Darmbakterien wie die ansteckenden Escherichia Coli in den Harnleiter. Optimal wäre es, nach Möglichkeit ein Bidet zu benutzen oder sich kurz abzuduschen.

Fallbeispiel 1: Ständige Blasenentzündung

Eine 42-jährige Marktfrau kam in die Praxis, weil sie unter ständig wiederkehrenden Blasenentzündungen litt. Sie machte die oft kühlen Temperaturen dafür verantwortlich sowie die mangelnde Hygiene in den öffentlichen sanitären Bereichen, auf die sie oft angewiesen sei. Obwohl sie sich warm einpacke, komme die Infektion immer wieder, was sie sehr belaste. Gerade jetzt spüre sie schon wieder den Beginn einer Entzündung.

Meine Herangehensweise: Während der Anamnese befragte ich die Patientin zu ihrer Krankengeschichte und erkundigte mich nach ihren Tagesritualen, vor allem aber nach ihren Ernährungsgewohnheiten. Sie erzählte mir, sie esse zwar viel Obst und Vollkornbrot, versorge sich aber aufgrund ihrer Tätigkeit auch viel mit Fastfood und Weißmehlprodukten. Zudem berichtete sie, dass sie öfter an Verdauungsschwierigkeiten leide und in der Vergangenheit von einem Urologen aufgrund akuter Blasenentzündungen immer wieder ein Antibiotikum verordnet bekommen habe. ...

Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 06/2023

 

Foto: Mara Zemgaliete / AdobeStock.com